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(Ubuntu) Linux: ~50 Programme, die sich lohnen.

Artikel vom 03.01.2010, Bereich: linux-distributionen

Ich habe bisher fast ausschließlich über Windows-Programme gebloggt, obwohl ich selbst auch Ubuntu Linux (9.10) oft und gerne einsetze. Linux-Betriebsysteme (Distributionen) wurden in den letzen Jahren auch für Privatanwender immer interessanter und besonders Ubuntu möchte ja den Umstieg von Windows so leicht wie möglich machen. Interessierte Windowsuser finden im Netz jede Menge Tutorials über die Installation und erste Schritte. (z.B. beim Ubuntuusers-Wiki oder dem 3-teilige Erklär-Spezial von Gizmodo)

Meine Programmeliste für Ubuntu…

Ich schreibe deswegen hier kein weiteres Tutorial, wie man am Besten & Schnellsten möglichst weit weg von Microsoft kommt, sondern nenne einige Programme beim Namen, die ich gerne einsetze. Gute Programme sind schließlich die Grundlage für effektives Arbeiten unter einem Betriebsystem und entscheiden damit auch darüber, ob man ein Betriebsystem auch langfristig einsetzen möchte. Falls nicht anders angegeben, kann man die aufgelisteten Programme bequem über den Paketmanager (oben in der Leiste über ‘System’ ->  ’Systemverwaltung’ -> ‘Synaptic Paketverwaltung’) installieren.

Webbrowser:

Mozilla Firefox (bereits standardmäßig vorinstalliert). Seit Kurzem gibt es auch Google Chrome für Ubuntu. Ebenso gut kann man aber auch Chromium aus dem Paketmanager installieren. Die Google-Erweiterungen funktionieren auch damit problemlos.

Internet:

Wer immer mal in IRC-Channels chatten möchte, sollte sich unter Ubuntu Xchat ansehen. FileZilla bietet sowohl einen kostenlosen FTP-Clienten, als auch einen FTP-Server an. jDownloader ist ein vielseitiger Java-Downloadmanager für Filehoster wie Rapidshare, kann aber auch z.B. Youtube-Videos konvertieren und herunterladen.

E-Mail-Client:

Evolution E-Mail ist ein flinker Mailclient mit zusätzlicher Kalenderfunktion. Eine Alternative wäre noch Mozilla Thunderbird.

Instant-Messenger:

http://www.pidgin.im/ ist ein Chatclient für viele Protokolle (ICQ, MSN, IRC, Google Talk,…). Die Oberfläche ist schön schlicht gehalten und erfüllt ihren Zweck gut. Von der Bedienung und Übersicht her gefällt es mir besser, als das bereits vorinstallierte Empathy.

Interessante Video-Podcasts:

…lassen sich mit Miro finden und abspielen.

Multimedia:

XMBC ist eine tolle Mediacenter-Applikation für Musik, Filme und Bilder, die zudem auch noch gut aussieht (siehe unten). Wie man das Open-Source-Programm unter Ubuntu installiert, zeigt diese ausführliche Anleitung. .

Videos schauen:

VLC und mplayer sind Videoplayer, die sowohl unter Windows, als auch unter Ubuntu kaum Wünsche offen lassen und sämtliche gänige Formate unterstützen.

Musik hören:

Musikplayer gibt es für Ubuntu einige (z.B. Amarok, Rhythmbox, Listen, Exaile). Ich habe mich für Banshee entschieden, weil es meine Musik für mich am übersichtlichsten strukturiert und am zuverlässigsten abgespielt hat. Um mal eben ein paar MP3s abzuspielen, verwende ich aber Audacious.

Musik-Tagging:

MusicBrainz Picard analysiert Musikalben und Lieder und trägt dann die passenden Tags (Titelinformationen) in die Dateien ein. Ein weiteres gutes Tagging-Tool ist Easy Tag.

Schnellstarter:

Gnome-Do - ist eine Alternative zum Schnellstarter Launchy mit zahlreichen Erweiterungsmöglichkeiten.

Programmübersicht: 

Avant Window Navigator ist ein schönes, Mac-ähnliches Dock für Ubuntu.

PDF-Files im Griff:

Okular macht mehr Spaß beim Betrachten und Lesen von eBooks (PDF-Dateien) als der eher spartanische Standardviewer, mit PDF Mod (Installationsanleitung) können einzelne Seiten von PDF-Dateien entfernt oder aus anderen PDFs hinzugefügt werden.

Textverarbeitung & Entwicklung:

Das OpenOffice-Paket ist bereits vorinstalliert, für kleinere Textdateien oder Programmiersprachen bietet sich auch SciTE an. Zum Bearbeiten von Webseiten gibt es Kompozer oder Bluefish. Wer umfangreicher und professioneller Coden möchte (z.B. mit PHP) ist mit Netbeans oder Eclipse gut bedient. Lampp (Download auf der Website) ist ein Tool, um auf dem lokalen Rechner einen Webserver zu emulieren (bzw. PHP-Dateien auszuführen).

Grafik:

Der Standardbildbetrachter unter Ubuntu bietet wenige Möglichkeiten zur schnellen Bearbeitung von Bilder (Größe ändern, Zuschneiden,…). Besser ist da meiner Meinung nach gThumb. Ein weiterer guter Bildbetrachter ist GwenviewGimp ist zwar etwas gewöhnungsbedürftig, aber dafür ein leistungsfähiges und komplett kostenloses Bildbearbeitungsprogramm. Viele Tutorials dafür finden sich z.B. hier.

Brennprogramme:

Brasero, K3b und Gnomebaker setze ich bei mir unter Ubuntu ein.

Images (CD-Abbilder) unter Ubuntu:

Neben gmountiso (mountet nur .iso Dateien / etwas funktionsarm) lassen sich mit AcetoneISO prima Images unter Ubuntu mounten. ISO Master erstellt .iso-Dateien aus Daten auf der Festplatte oder kann aus bestehenden Images einzelne Dateien extrahieren.

Mehr Einstellungsmöglichkeiten:

Ubuntu Tweak (Download auf der Website) bietet einige sinnvolle Einstellungsmöglichkeiten für Ubuntu und stellt weitere Ubuntu-Programme vor! “compizconfig-settings-manager” (Hardware-Treiber sollte unter ‘System’ -> ‘Systemverwaltung’ aktiviert sein) gibt euch zahlreiche Einstellungsmöglichkeiten über die Bildschirmeffekte (z.B. 3D-Bildschirm, Effekte bei Fenstern,…). Mit GnoMenü Installationsanleitung) erhaltet ihr ein Windows-ähnliches Startmenü.

Bildschirmaufnahmen:

Shutter ist ein sehenswertes Tool zum Erstellen von Bildschirmfotos (Screenshots). Mit gtk-recordmydesktop können relativ einfach Videos von deinem Bildschirm aufgenommen werden.

Aus Windows bekannt:

Für Skype (kostenlose Anrufe übers Internet, Download auf der Website) und Picasa (digitale Fotoverwaltung) gibt es jeweils eine Linux-Variante - wenn auch in etwas eingeschänkter Funktionalität. Auch die bekannte Verschlüsselungssoftware TrueCrypt und die ”Internetfestplatte” Dropbox gibt es (auf der Homepage) für Linux.

MP3, Flash, Java & Co. abspielen:

Das Paket “Ubuntu-restricted-extras” installiert die erforderlichen Codecs & Laufzeitumgebungen, für weitere Film-Formate wie MPEG, DivX, MPEG4, AC3,… kann man noch das Paket ffmpeg installieren.

Windows-Programme unter Ubuntu:

Manchmal möchte man seine Windows-Programme einfach auch unter Ubuntu einsetzen. Wine hilft hier weiter und bringt viele Windows-Programme unter Ubuntu zum Laufen. In der AppDB gibt es außerdem viele Tipps, für Programme, die nicht auf anhieb damit gestartet werden können. Eine weitere Möglichkeit, ist die Emulation eines Windowsbetriebsystems unter Ubuntu mithilfe von VirtualBox. Übrigens: Auch wenn einige Windows-Spiele mit den beiden Programmen funktionieren, so sind PC-Spiele unter Ubuntu/Linux noch immer eines der größten Probleme. Das kostenpflichtige Cadega basiert auf Wine und hat es sich zur Aufgabe gemacht, Spiele auch auf Linux-Distributionen lauffähig zu machen.