LaTeX ist ein Textsatzsystem, mit dem man auf relativ komfortable Weise größere Artikel, Ausarbeitungen oder auch ganze Bücher erstellen kann. Mithilfe von festgelegten Befehlen lässt sich z.B. automatisiert ein Inhaltverzeichnis aus den festgelegten Abschnitten generieren oder eine komplizierte mathematische Formel erstellen (es gibt aber auch einen Notensatz oder einen ). Auch wenn man sich häufiger Word oder vergleichbaren Office-Suites rumschlagen muss, lohnt sich vielleicht mal ein Blick auf LaTeX, denn vieles lässt sich dort mit einfachen Makros lösen!
Ein Grund, weshalb LaTeX vermutlich bei einigen Leuten, die häufiger mit Textverarbeitung in Berührung kommen, dennoch unbekannt ist, ist wohl der Umstand, dass man in der Regel sein “Ergebnis” nicht sofort sieht, sondern nur mit dem “reinen Code” arbeitet, aus dem man später ein PDF-Dokument erstellen kann. Trotzdem ist Latex keineswegs schwer zu erlernen, es ist nur wichtig, dass zum Einstieg der richtige Editor gewählt wird. Ich möchte hier den Editor Gummi (Linux, Windows-Version ist in Entwicklung) hervorheben, der den Code ständig übersetzt und so eine immer (quasi) live eine Vorschau oder eventuelle Fehler des Dokuments zeigt. Außerdem gibt der Editor beim Starten bereits die nötige Grundstruktur vor, sodass man sofort mit dem eigentlichen Text loslegen kann.
Gummi benötigt zum Laufen die Pakete texlive-bin und texlive-core. Ein weiterer recht bekannter (und weniger leichtgewichtiger) Editor für Linux-Systeme ist Texmaker. (auch für Windows und Mac verfügbar) Latex-Neulige können sich z.B. mal diese Einführung anschauen. Wenn man auf der Suche nach speziellen Symbolen ist, wird man in der Regel recht schnell im Netz fündig, z.B. in folgenden beiden Übersichten:
Besonders hilfreich fand ich auch die Seite http://detexify.kirelabs.org/, auf der man das gesuchte Symbol malen kann und so die entsprechende Syntax bekommt, ohne lange suchen zu müssen! :)