Songbird ist vor kurzem in der neuen Version 1.4.2 erschienen und da ich den Player selbst gerne einsetze, möchte ich in diesem Beitrag kurz die Vor- & Nachteile des Programms vorstellen.
Vorneweg: Der Player ist noch vergleichsweise jung: Die erste Version (v0.1) des Singvogels erschien Anfang 2006, die Finale Version 1.0 gibt es seit Ende 2008. Das Programm ist dementsprechend nach wie vor an einigen Stellen verbesserungswürdig und wird auch noch aktiv weiterentwickelt.
Trotzdem ist das Ziel der Entwickler, nur die Plattform für einen durch Plugins individuell anpassbaren Mediaplayer zu bieten. Da die Software auf Mozillas XUL (wie z.B. auch der Mozilla Firefox) basiert und Plugins leicht integrierbar sind, könnte das klappen.
Was ist neu in Version v1.4.2?
Auch für diejenigen, die bereits frühere Versionen von Songbird genutzt haben, hält das Update einiges an Neuerungen parat. Besonders hervorzuheben ist dabei:
- standardmäßig wird jetzt das (recht dunkle) Design "Purple Rain" benutzt (siehe Screen unten)
- eine CD-Ripping-Funktion mit automatischer Titelerkennung über das Internet
- automatische Erkennung der Metadaten
- zunächst einmal: Songbird ist OpenSource & damit komplett kostenfrei und für Windows, Mac und Linux-Distributionen verfügbar!
- schon jetzt sind zahlreiche Addons verfügbar, die wie beim Firefox den Funktionsumfang komfortabel erweitern (siehe meine Addon-Tipps, weiter unten)
- da Songbird auf Mozillas XUL basiert: der Player hat quasi einen kompletten Webbrowser mit integriert. Mit STRG + T kann ein neuer Tab geöffnet werden und man kann so seine Musikseiten getrennt von seinem richtigen Browser aufrufen & verwalten. Bei vielen Websites mit Medieninhalten (z.B. last.fm) werden die Musikstücke zudem automatisch erkannt und im unteren Fensterbereich aufgelistet.
Was fehlt…
- das Einbinden von Radiosendern ist (noch) recht umständlich (siehe unten beim Shoutcast-Addon)
- bei Podcasts werden in bestimmten Abständen neue Folgen immer automatisch heruntergeladen. Da ich Podcasts lieber online höre, benutze ich dafür bisher immer noch den Google Reader. Einige Podcastsurls konnte Songbird zudem gar nicht erst erkennen.
- die Arbeitsspeicher-Auslastung ist leider auch im Leerlauf noch recht hoch (könnte bei mir aber auch an den installierten Addons liegen).
Interessante Songbird-Addons:
- Adblock Plus: Das aus Firefox bekannte Addon zum blocken von Werbung auf Websites
- Shoutcast Radio: viele Radiosender nach Genre unterteilt, per Herz-Button können auch eigene Radiosender hinzugefügt werden
- Mediaflow: nette Album-Art-Vorschau:
Weitere Infos
Songbird Homepage